Wernigerode l Anfang des Jahres hatte sich das Racing Team Sumuray aus Wernigerode entschieden, ein Teammitglied zur Teilnahme an der FR-Challenge ins Rennen zu schicken. Hierbei handelt es sich um eine Motorradmeisterschaft, die vorwiegend in Deutschland und Tschechien ausgetragen wird. Die insgesamt zehn Wertungsläufe werden dabei auf den tschechischen Rennstrecken in Most sowie dem Weltmeisterschaftskurs in Brünn, aber auch in Deutschland auf dem Eurospeedway Lausitz und der heimatnahen Motorsportarena in Oschersleben ausgetragen. Gewertet werden die Rennen der Hubraumkategorie Superbike 1000 in zwei verschiedenen Klassen: Die offene Wertung mit freier Wahl des Reifenherstellers und die Klasse Bridgestone, in der ausschließlich Reifen dieses Herstellers eingesetzt werden dürfen. In dieser Klasse ging Oliver Oppermann mit seiner BMW S1000RR an den Start.
„Für uns ist es tatsächlich die erste Teilnahme an einer solchen Meisterschaft gewesen, daher haben wir uns zu Beginn das Ziel gesetzt, die Jahreswertung unter den Top fünf zu beenden. Beim ersten Meisterschaftslauf stellten wir fest, dass wir konkurrenzfähiger sind, als zunächst erwartet hatten und starteten sogar mit einem Sieg in die Meisterschaft“, so Oliver Oppermann,
Auch in den folgenden Läufen lief es für den 30-jährigen Motorradsportler aus Darlingerode nach Plan. Zweite Plätze in den weiteren Rennen sowie ein zusätzlicher Sieg im tschechischen Brünn bauten ein solides Punktepolster auf. Beim Finale im Autodrom Most war es dann soweit – der Gesamtsieg war vorzeitig perfekt.
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„Von Anfang an standen wir ganz oben in der Meisterschaftstabelle, damit haben wir zurückblickend nicht gerechnet. Zumal ich mich in den Qualifyings immer recht schwer getan habe, um einen guten Startplatz für das Rennen herauszufahren. Somit musste ich in den Rennen stets versuchen, gut zu starten und aufzuholen. Das lief oft ganz gut“, berichtet Oppermann. „Ganz klar, das Limit haben wir sicher nicht immer erreicht, aber wichtig war sitzen bleiben und Punkte sammeln. Wir haben es geschafft, konstant zu bleiben und stets ein wettbewerbsfähiges Motorrad zu stellen, auch wenn es zum Beispiel mit einem Motorschaden in Oschersleben nicht immer glatt lief“, fügte der Darlingeröder hinzu. „Dass wir am Ende den Titel geholt haben, das ist großartig. Zwar machst du den hauptsächlichen Job auf dem Motorrad allein, aber der Weg zu diesem Erfolg war eine Teamleistung. Insbesondere den Sponsoren wie A&S Montage Darlingerode um Maik Albrecht, Metallbau & Hufbeschlag mit Falk Römmer, Sumuray Motorcycles Wernigerode und König Fitness Ilsenburg gilt ein großes Dankeschön, sie haben das alles überhaupt ermöglicht. Gleiches gilt für das Racing Team einschließlich der fleißigen Helfer sowie meiner Familie und Freunden, die mich stets unterstützt haben“, so Oliver Oppermann.
„Es hat in diesem Jahr einfach alles gepasst“
Wenn die Voraussetzungen passen, will er auch im nächsten Jahr wieder angreifen. „Diese Saison hat hungrig gemacht. Sicher, es ist oft ein Tanz auf der Rasierklinge – einen kurzen Augenblick unkonzentriert sein oder ein kleiner Fehler entscheiden schnell über das Aus. Das Motorrad muss stets akribisch vorbereitet und als Fahrer musst du immer 100 Prozent fit sein, um deine Leistung zu bringen. Da entscheiden oft Kleinigkeiten darüber, wann eine Meisterschaft frühzeitig vorbei sein kann. Aber wahrscheinlich ist es genau diese Disziplin, die unseren Sport so faszinierend macht. Die Konkurrenz ist stark und wir hatten viel Glück. Es hat in diesem Jahr einfach alles gepasst, daher wird es sehr schwierig, den Titel in der nächsten Saison zu verteidigen. In Abhängigkeit von den Sponsoren werden wir über den Winter Pläne schmieden und entscheiden können, ob wir 2017 nochmal starten können“, blickt der Harzer Motorradsportler voraus.
Das Racing Team Sumuray verzeichnet mittlerweile 20 aktive und passive Mitglieder und ist zu einer starken Gemeinschaft herangewachsen, welche die Passion Motorsport gemeinsam teilt. Als Vereinsvorstand ist Oliver Oppermann besonders stolz auf den jungen Motorsportverein und würde sich auch zukünftig über neue Mitglieder freuen. Interessenten und Motorsportbegeisterte können sich auch auf der Vereinshomepage rund um das Sumuray Team informieren.